Das bunte Herz von St. Pauli

Posted on

Vor Kurzem habe ich einen Photo Walk in St. Pauli bei Susanne Krieg (@frau_elbville) gebucht. Ich mag ihre Instagram Fotos über Hamburg und ihren Blog sehr, da sie nicht kommentarlos ihre Fotos postet, sondern gut recherchierte Hintergrundinformation zu jedem Foto gibt. Das ist ein echter Mehrwert!
Ich habe schon einige Anregungen aufgenommen und auf eigene Faust die Stadt erkundet.
Und jetzt wollte ich Susanne gerne mal live erleben.

Wir haben uns bei strahlendem Sonnenschein an der Einfahrt zur Jugendherberge auf dem Stintfang getroffen und sind von da zum Aussichtspunkt am Stintfang gelaufen, der den Blick auf die Landungsbrücken eröffnet und den wieder wachsenden Wein!

Dort gab es die ersten Tipps zum Umgang mit dem Handy beim Fotografieren. Z.B. welches Format günstig ist, je nach Verwendungszweck ; Raster als grundlegende Hilfe bei der Bildkomposition; manuelles Aufhellen oder Abdunkeln.

Von da sind wir an die Landungsbrücken gegangen, um den ersten Challenge zu bestreiten. Es ging um den Vordergrund
( Vordergrund macht Bild gesund). Diese Aufgabe erforderte mehr Beweglichkeit, als ich leisten konnte. So habe ich mich mit diesen beiden Fotos (halbwegs) zufrieden gegeben.

Der nächste Stopp war der alte Elbtunnel. Der ist so sehenswert, dass man dort immer wieder hingehen kann. Vorzugswese nicht kurz vor den Sommerferien, wo gefühlt fast alle Schulklassen den Elbtunnel besichtigen wollen. Um die gigantischen Grössenverhältnisse und die Konstruktion zu erfassen, lohnt es sich, die Treppe hinunter zu gehen.

Der 1911 eröffnete alte Elbtunnel war die erste Flussuntertunnelung des Kontinents – und notwendig geworden, da sich das Wachstum des Hamburger Hafens vermehrt auf die südliche Elbseite (Hafengebiet Steinwerder) verlagerte und eine verbesserte Verkehrsverbindung erforderte. Gebaut wurde er schließlich nach Vorbild des Clyde-Tunnels in Glasgow.
Seit 2003 steht der alte Elbtunnel unter Denkmalschutz – und wird seit seinem 100. Geburtstag als Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland geehrt. 
Der alte Elbtunnel ist zurzeit und bis auf Weiteres für Kraftfahrzeuge gesperrt.

Der Challenge war, Fotos mit Fokus auf Symmetrie zu fotografieren. Dafür eignet sich die Tunnelröhre des alten Elbtunnels perfekt.

Und hier wird’s richtig bunt!

Mural in St.Pauli mit Spiegelung auf Kühlerhaube

Die Graffiti, an denen wir vorbei kamen, waren häufig nicht sehr künstlerisch, sondern hauptsächlich bunt. Ein paar politisch motivierte Beispiele fand ich wiederum bemerkenswert. Und das obige Graffito mit dem coolen Spruch und der Spiegelung auf der Kühlerhaube ist der Knaller!
Hier hat uns Susanne gezeigt, wie sie ein Gruppenfoto mit Selbstauslöser und einem Gorilla Tripod macht (s. unten).
Wie wir da alle vor dem bunten Graffito stehen!
Mir fiel dabei ein, dass so ein Gorilla Tripod schon seit Ewigkeiten bei meinen Fotoutensilien unbenutzt umherliegt. Das sollte ich mal ändern!

Susanne hat uns gezeigt, wie man eine thematische Serie (Street Art, alte Autos, Kanaldeckel, Kiezkneipen) als Collage mit dem Smartphone und der APP InShot herstellt. Und mit der APP Snapseed Fotos ziemlich professionell nachbearbeiten kann.

Park Fiction

Die Idee für den Park und der Name Antonipark entstanden im Jahr 1994 im Hafenrandverein für selbstbestimmtes Leben auf St. Pauli e.V., einer Nachbarschaftsinitiative, die sich Anfang der 1990er im Zuge der Auseinandersetzungen um den Erhalt der Hafenstraße gegründet hatte. Sie forderten erstmals einen öffentlichen Park für ihr dicht bebautes Viertel und stellten sich damit gegen eine Bebauung durch Wohn- und Bürogebäude. Der Name Park Fiction steht für das Kunstprojekt im Park. Besonders hervorstechend sind die Palmen aus Stahl. Sie machen sich gut vor der Hafenkulisse mit den Kränen.

Susanne hat uns hier gezeigt, dass man die Wirkung eines Fotos durch scaling, das Verdeutlichen der Größenverhältnisse, steigern kann. Eine Person mit rotem Regenschirm zwischen den Palmen verdeutlicht das mit buntem Farbtupfer. Und der weiße „Regenbogen“ rundet die Szene ab.

Kiezkneipen

Auf dem Hans-Albers-Platz erzählte uns Susanne die Geschichte einzelner Kiezkneipen. Allesamt spannend!
Wir sind dann ausgeschwärmt in die Seitengassen, um Kiezkneipen zu fotografieren. Ich bin erst mal auf dem Hans-Albers-Platz hängen geblieben, weil mich die Schilder des Artwalks angelockt haben.
Für die Barbarabar musste ich dann für die Gruppe als Model posieren.

Micky Hensel ist die lebenslustige und ausdrucksstarke Betreiberin einer der bekanntesten Bars auf dem Hamburger Kiez. In der Nachtschicht in der Gerhardstraße steckt Micky seit über 15 Jahren all ihr Herzblut. Für ihre Leidenschaft und ihr Engagement für den Stadtteil St. Pauli hat Künstler Ralf Leidinger, bekannt für sein Markenzeichen Streifentechnik (body lines), im Rahmen des alljährlichen ausgestellten Artwalks des Business Improvement District (BID) Reeperbahn+ der Wirtin eine eigene Figur auf dem Hans-Albers-Platz gewidmet.

Das Schwierige war für mich, dass ich normalerweise alles in Schwarz-Weiß mache, also Yin und Yang, aber die Micky hat gesagt: Schwarz ist nicht meine Welt, ich bin Pink und Rosa.

Ralf Leidinger in Tag 24 vom 06.07.23

Hans Albers – der blonde Hans

Hans Albers war eine singende Schauspiellegende aus Hamburg. Er verkörperte den liebenswerten Seebären und unwiderstehlichen Frauenheld wie kein zweiter.
Lieder wie Auf der Reeperbahn nachts um halb eins und Filme wie Große Freiheit Nr. 7 machten den Hamburger unsterblich. 

Der blaue Engel

Der Film Der blaue Engel um eine Varieté-Sängerin und einen liebestollen Lehrer verhalf 1930 nicht nur dem Tonfilm zum endgültigen Durchbruch – sondern auch der weitgehend unbekannten Schauspielerin Marlene Dietrich
Die Geschichte über die doppelbödige Moral der Gesellschaft nach Heinrich Manns sozialkritischem Roman Professor Unrat traf den Nerv der Zeit: Ein sittenstrenger Lehrer, Spottname Unrat, der herauszufinden versucht, warum seine Schüler eine Nachtclub-Sängerin anhimmeln und ihr dabei selber verfällt.

Eine der berühmtesten Szenen der Filmgeschichte: Lola-Lola, gespielt von Marlene Dietrich, singt Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt, sich verführerisch auf einem Weinfass räkelnd, auf der kleinen Varietébühne der Hafenkneipe Blauer Engel. Dieses Bild wurde für das Gros der Filmplakate festgehalten.

Die Kiezkneipe Der blaue Engel von St.Pauli ist nach dem Film Der Blaue Engel mit Marlene Dietrich in der Hauptrolle als femme fatale, Stilikone und sündige Sängerin des Nachtlokals Der blaue Engel benannt.
In der Bar auf dem Kiez lebt der Mythos wieder auf. Man findet sie auf Bildern und in schlüpfrigen Namen einiger Drinks. Die Kneipe wirbt damit, dass man durch ein bunt verglastes Fenster das frivole Treiben in der Herbertstraße beobachten kann.

Herbertstraße und Davidwache

Die Herbertstraße auf St.Pauli ist als Rotlicht-Meile berühmt. Sie ist nur rund 60 Meter lang und die letzte geschlossene Bordellstraße weit und breit. Sie verschafft der Stadt Bekanntheit und „Berühmtheit“.
Die Straße ist Arbeitsort für 250 Frauen aus dem Sexgewerbe.
Die Damen in den rot ausgeleuchteten Schaufenstern arbeiten meist als Einzelunternehmerinnen und mieten sich ihr Zimmer und ihren Platz im Fenster selbst an. Auch die Bewirtschaftung der Herbertstraße liegt in reiner Frauenhand. Von den Fenstern aus wird Kontakt zu den männlichen Besuchern aufgenommen.
Kommt das Geschäft zustande, zieht sich der Herr mit der Dame zurück.

Zur Zeit des Nationalsozialismus herrschte im Deutschen Reich das strikte Verbot von Striptease und Prostitution. Da es sich auf St. Pauli jedoch nicht konsequent durchsetzen ließ, wurden diese Tätigkeiten nur in der Herbertstraße geduldet.
Damit niemand im Vorbeigehen sehen konnte, was offiziell verboten war, ließ die Gauleitung 1933 Sichtblenden an beiden Enden der Straße errichten. An diesen Barrieren weisen seit den 1970er-Jahren Schilder darauf hin, dass der Zutritt für Männer unter 18 und Frauen verboten! ist.

Ich habe dieses Schild nicht deutlich sehen können und da ich neugierig bin, habe ich einen Blick in die Herbertstraße riskiert wie ein paar der anderen Teilnehmerinnen auch. Und wir wurden prompt von einer barschen Stimme herausgejagt. Mich bedachte die Dame mit den Worten Du auch, Omi!

Ein sehr schönes Gebäude auf der Reeperbahn ist die Davidwache am Spielbudenplatz 31.
Das Polizeirevier ist gerade mal für knapp einen Quadratkilometer und lediglich 14.000 Menschen zuständig und damit nicht nur das kleinste sondern mit Abstand bekannteste Polizeirevier Deutschlands.

Erschaffen wurde die Wache von Fritz Schumacher im Stil eines althamburgerischen Backsteingebäudes.
Die faszinierenden Barockelemente und wetterfesten Legionärsköpfe, die an der Seitenfront zur Davidstraße streng auf den Strich blicken, sind ein echter Hingucker.
Bereits Paul McCartney und Pete Best verbrachten eine Nacht auf dem Polizeirevier.

Davidwache

Berühmt wurde die Davidwache aber vor allem wegen ihrer besonderen Lage, direkt auf dem Kiez auf der Reeperbahn, durch zahlreiche Fernseh- und Kinofilme.
In den 60er Jahren erzielte sie mit der Serie Polizeirevier Davidwache bundesweite Bekanntheit.
Circa 150 Polizisten kümmern sich in Trupps aus bis zu acht Personen neben den illegalen Prostituierten und beklauten Freiern auch um die 100.000 betrunkenen Reeperbahn Besucher.

Heute steht das Backsteingebäude unter Denkmalschutz und ist eine beliebte Sehenswürdigkeit in Hamburg.
(zit. nach https://www.hamburg-tourism.de/)

Das Chinesenviertel von St.Pauli

Seit 1889 musterten deutsche Reedereien wie die HAPAG aus Hamburg und der Norddeutsche Lloyd aus Bremen farbige Seeleute für ihre Dampfschiffe an. Die schrittweise Umstellung von Segel- auf Dampfantrieb ab Mitte des 19. Jahrhunderts veränderte die maritime Arbeit und befeuerte die frühe Globalisierung im Zeichen des Kolonialismus. Der koloniale, weiße Blick auf China erklärte chinesische Arbeitskräfte zu Kulis – günstigen Arbeitskräfte. Dazu trug auch maßgeblich die chinesische Arbeitsmigration in die USA ab Mitte des 19. Jahrhunderts bei, die in Europa aufmerksam registriert wurde.

In St. Pauli entwickelte sich die kurze und enge Schmuckstraße zwischen Talstraße und Großer Freiheit zum Zentrum der chinesischen Migration.
Um 1925 bildete sich dort eine Art Miniatur-Chinatown. Mehrere chinesische Speiselokale eröffneten, ein Tabakladen, ein Heuerbüro,  Ausrüstungsgeschäfte für Seeleute (ship chandler) und verschiedene Unterkünfte. Weitere chinesische Geschäfte und Wäschereien nahmen ihren Betrieb in benachbarten Straßen wie der Talstraße und Heinestraße (Hamburger Berg) auf. Viele chinesische Wohnungen und Lokale lagen im Keller, da diese günstiger und für Ausländer leichter anzumieten waren.
Rund 3000 chinesische Seeleute fuhren um 1900 auf deutschen Handelsschiffen.

Das Chinesenviertel in St. Pauli etablierte sich trotz großer Widerstände seitens Polizei und Behörden zum Ort globaler Migration. Die damals vielen chinesischen Seeleuten erhöhten auf Landgang zusätzlich die Sichbarkeit der chinesischen Präsenz. Abseits aller Ressentiments und des alltäglichen Rassismus entwickelte sich zunächst das Chinesenviertel und die chinesischen Lokale in der Großen Freiheit zu einer neuen touristischen Sehenswürdigkeit in St. Pauli.

Dann änderte sich das Blatt.
Während Große Freiheit Nr. 7 gedreht wurde (1944), verfolgten Polizei und Gestapo chinesische Migranten in Hamburg. Bereits nach Beginn des Zweiten Weltkrieges verschärfte sich die Lage der Chinesen in St. Pauli.
Mit der Kriegserklärung der Chinesischen Republik an NS-Deutschland am 1941 entfiel der zuvor so wichtige diplomatische Schutz.
Mit der Chinesenaktion am 13. Mai 1944 verfolgte die Gestapo die chinesische Bevölkerung, inhaftierte sie im KZ Fuhlsbüttel oder im Arbeitserziehungslager Wilhelmsburg.

Die NS-Verfolgung im Rahmen der Chinesenaktion geriet in der Nachkriegszeit zum Tabu-Thema in der chinesischen Community. Der wirtschaftliche Erfolg der China-Restaurants seit den 1960er Jahren überdeckte die belastete Geschichte.
Erst in den 1980er Jahren begann die schrittweise Aufarbeitung.
Mit Stolpersteinen, Filmen und Sonderausstellungen. Eine Widergutmachung fand nicht statt.
(nach: https://geschichtsbuch.hamburg.de/epochen/)

Die 2011 vom St. Pauli-Archiv errichtete Gedenk- und Informationstafel an der Ecke Schmuckstraße/Talstraße

Straßenkünstler OZ

Walter Josef Fischer alias OZ ist eine Legende der Straßenkunst. Er hat in Hamburg weit über 100.000 Zeichen hinterlassen. Smileys. Kringel. Kleine Wirbelstürme.

Ich will Vielfalt statt einfältig, grau und monoton. Wenn man nicht kontert, dann ist es nur noch grau. Ich mag halt lieber die Wände bunt anstatt wehrmachtsgrau. Das ist auch mein Antrieb.

zit. nach https://freundinvonwelt.com/hamburg-grafitti-ausstellung/

Ein Denkmal für verstorbene Straßenkünstler

Am 25. September 2014 wurde OZ bei einer Sprühaktion auf den Gleisen in der Nähe des Hamburger Hauptbahnhofs von einem Zug erfasst und starb an seinen Verletzungen. 

Der Anfang der Beatles im Indra

Am 18.August 1960 standen die Beatles, eine damals weithin unbekannte Band aus Liverpool, auf der Bühne des Indra. Damals noch in der Besetzung mit Pete Best und Stu Sutcliffe waren sie erst am Tag vorher in Hamburg angekommen. Dies war der erste von insgesamt 48 Auftritten.

Um die Zeit der Beatles im Indra ranken sich viele Legenden. Zu den wahrscheinlicheren gehören, dass Paul McCartney für sein When I`m 64 die Zahl 64 aus der Hausnummer des Indra entnommen hat und dass drei der auf der Beatles Anthology veröffentlichten Aufnahmen hier entstanden sind.
Es war eine harte Schule durch die sie gingen: Sie spielten jeden Tag von 20:30 bis früh morgens, um anschließend weiter zu feiern oder in die Betten der Gemeinschaftsunterkunft im Kino an der Ecke zu fallen. 
(zit. nach http://www.indramusikclub.com/)

Gruppenbild mit Damen
und einem Herrn

Gruppenbild – Foto: Susanne Krieg (mit Stativ und Selbstauslöser)

Ich habe nicht alle Stationen und Bilder in diesem Beitrag wiedergegeben.

Nach vier Stunden Photo Walk hatte ich viele Tipps und Tricks und noch mehr Fotos im Gepäck.
Dazu gab es noch ein booklet über den Photo Walk und eine Mail im Anschluss mit allen fotorelevanten Tipps zum Nachlesen und Nachmachen.

Es war sehr kurzweilig und informativ durch Susannes herzliche Art und ihre Fähigkeit, uns die Feinheiten des Fotografierens mit dem Smartphone klar, unkompliziert und immer an Beispielen zu vermitteln.
Danke, Susanne!

Ich habe mich anschließend gemütlich auf die Terrasse des Kraweel in der Paul-Roosen-Straße gesetzt, Kaffee getrunken und ein Stück New York cheesecake verspeist. Köstlich!
Und dann habe ich mich zum begrünten Feldstraßenbunker aufgemacht. Aber das ist eine andere Story!

Weitere Beiträge zu Hamburg und Street Art findet ihr hier: Bilder einfach anklicken!

Moin, Hamburg!
Teufelsberg – Abhörstation während des Kalten Krieges
Giltza Bat – Urban Art in Bilbao
Street Art in Venedig
Belfast – Falls Road Mural Tour
The Mystery of Banksy – eine Ausstellung in Heidelberg
Le Baiser – Der Kuss: Die East Side Gallery in Berlin

Mauerkunst in Bethlehem

18 Replies to “Das bunte Herz von St. Pauli”

  1. Liebe Barbara,

    mein Danke für die tollen Bilder und Berichte von Hamburg kommen etwas spät.
    Bin ja 2 mal den Hamburg Marathon gelaufen ,dieser ging auch über die Reeperbahn, aber diese farbenfrohe
    Bilder habe ich nicht mehr in Erinnerung. Umso schöner sie jetzt nochmal zu sehen.

    Vielen Dank und weiterhin viel Spaß beim Fotografieren.
    Liebe Grüße Helene

    1. Liebe Helene,

      auch die spätere Rückmeldung ist mir herzlich willkommen!
      Ich schätze, wenn man Marathon läuft, dann achtet man eher auf seine Atmung und sein Lauftempo als die Umgebung. Und überall, wo wir waren, geht die Marathonstrecke vermutlich nicht entlang.
      Freut mich, dass ich dir eine Freude bereiten konnte.
      Tatsächlich wollte ich 2000 mit einer Freundin den Hamburg Marathon laufen. Dann ist sie aber an einer Bushaltestelle umgeknickt, und ich bin ernsthaft krank geworden.
      Ich habe danach dann meinen Biss verloren.

      Herzliche Grüße
      Barbara

  2. Liebe Barbara,

    mit großem Vergnügen und Interesse habe ich deinen Beitrag über St. Pauli gelesen, ganz besonders auch weil ich beim Walk nicht dabei sein konnte. Nun ist es ein bisschen so, als ob ich doch dort war. Du hast eine schöne Auswahl von deinen Fotos getroffen und, genauso wie du die Begleittexte bei Frau Elbville positiv erwähnt hast, tue ich das jetzt für deine. Als Wahlhamburgerin, die seit vielen Jahren gerne hier lebt, habe ich trotzdem einiges Neues erfahren, z B. dass der Sichtschutz der Herbertstrasse aus der Nazizeit stammt, war mir völlig neu. Eine kleine Ergänzung: In der Davidwache war das Kondolenzbuch für Jan Fedder ausgelegt, es gab keinen besseren Ort als diesen für den in Hamburg unfassbar beliebten Schauspieler. Summa summarum wieder großen Dank an dich für die neue fotografische Reise mit viel Hamburger Lokalkolorit und Fototipps.
    Lg Gertrud (P.S., Tatsächlich habe ich auch so einen Tripod – an die Suche also.)

    1. Liebe Gertrud,

      herzlichen Dank für deine ausführliche Rückmeldung. Es freut mich besonders, dass du Freude an dem Beitrag hattest, weil du dich in Hamburg ja bestens auskennst. Danke für den Hinweis mit dem Kondolenzbuch für Jan Fedder, den ich als Schauspieler sehr gerne gesehen habe.
      Ich hoffe, dass wir es das nächste Mal schaffen, gemeinsam auf die Fotopirsch zu gehen.
      Du schreibst, dass du ein Tripod hast. Hast du es denn schon benutzt? Mir hat es kürzlich für ein Geburtstagsvideo nützliche Dienste geleistet. Ich hoffe, dass ich es demnächst beim Fotografieren einsetzen kann.

      Liebe Grüße
      Barbara

  3. Liebe Barbara,

    die erste „Erwachsenen-Serie“, die ich als älteres Kind alleine schauen durfte, war das „Großstadtrevier“. Insofern ist mir ein frühes Interesse an Hamburg gegeben.
    Dein sehr vielfältiger Beitrag hat – wie immer bei Dir – neue Facetten aufgezeigt und beeindruckt mit tollen Fotos: Die Spiegelung auf der Kühlerhaube, toll!
    Besonders spannend fand ich die Ausführungen zum Chinesischen Viertel, das wusste ich auch noch nicht.
    Ich freue mich auf die nächste Story!
    Beste Grüße
    Daniel

    1. Lieber Daniel,

      danke für deine Rückmeldung. Ich habe mich sehr gefreut.
      Man kennt das Portugiesenviertel, allerdings nur durch seine Restaurants und dem leckeren Essen. Aber das ehemalige Chinesenviertel kennt man nicht.
      Mir war es genauso neu und deshalb habe ich mich intensiver damit beschäftigt.

      Soiegelungen in der Fotografie machen Spaß und sind sehr effektvoll. Aber es muss ja nicht immer ein Spiegel sein, sondern alles, was spiegelt wie z.B. die Kühlerhaube, Pfützen, Fensterscheiben…

      Ich wünsche dir noch erholsame Ferien!

      Liebe Grüße
      Barbara

    1. Lieber Bernd,

      danke für deine Rückmeldung. und danke für deinen Tipp.

      Ich bin gerne in Hamburg und nehme mir immer etwas anderes vor. Die Hafenpromenade ist immer dabei.

      Liebe Grüße Barbara

  4. Liebe Barbara,
    dein Bericht umrahmt von tollen Fotos geben unseren gemeinsamen Fotowalk mit Susanne sehr gelungen wieder!
    Herzliche Grüße aus Hamburg
    Ingrid

    1. Liebe Ingrid,

      danke für deine positive Rückmeldung! Der Walk hat mir viel Spaß gemacht. Allerdings war ich dankbar für eine Kaffeepause nach vier Stunden!

      Herzliche Grüße aus Koblenz
      Barbara

  5. Liebe Barbara,
    es gibt so viele Klischees von St. Pauli und dann ist es besonders interessant, wenn jemand noch ganz andere Aspekte aufzeigt. Es ist dir wirklich wieder gelungen durch Text und Bild die Vielfalt dieses bunten und etwas anarchischen Stadtteils „rüber zu bringen „. Toll! Das hat mir gut gefallen. Susanne als Insiderin ist dafür sicherlich eine ideale Begleiterin gewesen.
    Liebe Grüße Rainer

    1. Lieber Rainer,

      danke für deine Rückmeldung. Du hast Recht. Der Rundgang mit Susanne war ein Gewinn. Und ich habe dann auch noch recherchiert. Dass es ein Chinesenviertel in Hamburg gab, war mir unbekannt, ist andererseits in einer Hafenstadt nicht so überraschend. In Hamburg gibt es immer wieder etwas zu entdecken!

      Herzliche Grüße Barbara

  6. Liebe Barbara,
    ich grüße Dich aus Neufundland, wo ich mich mit drei Studienfreunden aus meiner Zeit in Oxford treffe. Einer davon, Danny, stammt aus St. John‘s und wir sind bei ihm zu Hause. Dein Beitrag über St. Pauli ist, wie immer, ein Genuss! Als ich letztes Jahr in Jordanien war, habe ich einen aus St. Pauli kennengelernt und habe ihm auch schon den Link geschickt. Ich danke Dir für die wunderschönen Bilder und die Begleittexte. Ich freue mich immer über Deine Fotokunst. Ganz liebe Grüße

    1. Lieber Paul,

      Ein Kommentar aus Neufundland! Ich bin beeindruckt!
      Ganz herzlichen Dank für deine lobende Rückmeldung. Das beflügelt mich und spornt mich an.
      An deiner Reiselust entnehme ich, dass es dir gut geht. Darüber freue ich mich. Jordanien steht auch noch auf meiner Liste. Allerdings nicht ganz oben.
      Da ist auch noch Marokko und Zypern, das ich neu auf dem Radar habe.

      Ich wünsche dir noch eine gute Zeit mit deinen Studienfreunden!
      Liebe Grüße Barbara

    2. Hallo liebe Barbara,
      durch deinen Beitrag mit den tollen Fotos konnte ich mir ein ganz neues „Bild“ von St. Pauli machen. Mir gefällt besonders gut, dass du über die unterschiedlichsten Themen berichtest. Vielen Dank fürs Mitnehmen auf deine Reise.
      Liebe Grüße,
      Nina

    3. Liebe Nina,

      danke und gerne.

      Wir kamen auch an vielfältigen „Themen“ vorbei. Da recherchiere ich dann, um noch etwas mehr zu erfahren. Leider haben die Leute von der Barbarabar mir nicht geantwortet. Ich hätte gerne gewusst, wer die Namensgeberin war.

      Liebe Grüße Barbara

  7. Liebe Barbara- beeindruckt hat uns wieder einmal, wie sehr Du einmal mehr Dich auch von vermeintlichen Banalitäten wie dem Kiezviertel gefangen nehmen lässt und Deine lebendige innere Anteilnahme daran auch an den Betrachter Deiner Bilder und den Leser Deiner Texte übermittelst. Und er sie übernimmt!
    Great!
    Danke! !!!Und wir kündigen unsere Vorfreude auf Deine nächste Serie schon an.
    Liebe Grüsse
    Reini und Raimund

    1. Liebe Reini, lieber Raimund,

      danke für eure prompte Rückmeldung. Ich freue mich immer über eure Anteilnahme an meinen Beiträgen und dass sie euch gefallen.
      Ich hatte mir diesen Photo Walk ausgesucht, weil ich die Fotografin schätze und wusste, dass sie uns viel Hintergrundinformation mitgeben würde.
      Außerdem kenne ich mich mit meinem Smartphone als Kamera nicht so gut aus wie mit meiner großen Kamera.

      Ich hoffe sehr, dass ihr nicht wieder so lange auf den nächsten Beitrag warten müsst.

      Liebe Grüße Barbara

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert