Giltza Bat – Urban Art in Bilbao

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Meine Reise ins Baskenland hatte den Schwerpunkt Kunst, Kultur und Kulinarik. Ein unschlagbares Trio!
Und im Baskenland mit der höchsten Konzentration an Sterneköchen weltweit ist Kulinarik ein Muss.

Urban Art oder Street Art stand nicht auf dem gut gefüllten Programm, aber da ich einen Tag früher als ursprünglich geplant in Bilbao angekommen bin, hatte ich ausführlich Zeit, die überwältigende Architektur des Guggenheim Museums von außen fotografisch in den Blick zu nehmen.
Und dabei stoplert man geradezu über das großformatige Mural Giltza Bat auf der anderen Seite des Flusses.

Wenn man an der Ría de Bilbao entlang am Guggenheim Museum vorbei spaziert, unterquert man die mächtige Puente de la Salve/ Salbe zubia mit ihrem imposanten roten Bogen.
Daniel Buren gewann den Wettbewerb, den das Museum im Zusammenhang mit seinem zehnten Jahrestag veranstaltete, um die Brücke noch besser in das Gesamtkonzept des Museums zu integrieren. Sein Werk Arcos rojos / Arku gorriak  wurde 2007 ausgeführt. Die roten Bögen bilden einen das Stadtbild prägenden Kontrast zu dem silbergrauen Titanblech des Museums.

Ins Auge fällt auch sofort der gelbe Pfeiler mit dem grünen Treppengeländer, der den Blick auf den linken Teil des Murals lenkt.

Eine Frau sitzt da gemütlich, schaut nach rechts, bunte Bänder flattern aus dem Kopf und von der Brust. Ihr Gesichtsausdruck ist freundlich, zugewandt, aufmerksam und entspannt.

Weiter ist der Blick zunächst von den Brückenpfeilern versperrt, aber man ahnt, dass die Story des Murals rechts noch weiter erzählt wird.

Zwischen den nächsten Brückenpfeilern endeckt man eine zweite sitzende Frau. Ihr Blick ist nach links gerichtet, ebenso entspannt, aufmerksam und freundlich wie die Frau auf der linken Seite mit bunten, flatternden Bändern aus dem Kopf und dem Herzen.

Hier scheinen sich zwei Frauen freundschaftlich und wertschätzend zu unterhalten. Unterstrichen auch durch die gehäkelte (?) Decke auf/vor der sie gemeinsam sitzen.

Einen Künstler, der am Brückenpfeiler gegenüber seine Farbtuben ausgelegt hatte, fragte ich, ob er wisse, von wem das Mural sei. Das verneinte er, erzählte aber etwas zur Bedeutung:
Es gehe um Kommunikation mit Herz und Verstand.

Das machte Sinn, und ich war entschlossen, über die Brücke zu laufen, die Treppen herunter zu gehen und herauszufinden, wer der Künstler, die Künstlerin ist und wie das Mural heißt.
Eine kurze Recherche im Internet hatte mich zunächst nicht weitergebracht.

Unten angekommen, die Ausblicke beim Heruntergehen genießend, fand ich rechts unten auf dem Mural den Titel und auch seine Künstlerinnen.

Giltza Bat – der Schlüssel, heißt das Mural, das von Verónica und Christina Werckmeister 2013 geschaffen wurde.
Der Schlüssel zur Verständigung heißt Kommunikation. Mit Herz und Verstand.
Symbolisiert in dem Ohrring, den die Frau links trägt und den bunten Flatterbändern, die von beiden Frauen ausgehen.

Verónica Werckmeister

Sie begann ihre Karriere in der öffentlichen Wandmalerei 1993 in Los Angeles, wo sie am SPARC (Social and Public Art Resource Center) arbeitete. Sie hat öffentliche und private Wandbilder in Chicago, New York, San Francisco, Philadelphia, Boston, Barcelona, ​​​​​​Vitoria gemalt.

Ich bin eine Künstlerin, Malerin und Wandmalerin. Mein Stil ist figurativ und sehr interaktiv. Ich schaffe Werke, die von Menschen und den Orten sprechen, an denen sie sich befinden.

2012 leitete sie zusammen mit ihrer Schwester den Wandbildworkshop Giltza Bat, in dem das 990m² große Wandgemälde entstand.

Dieses Projekt unterstützten verschiedene Vereine, die sich mit Frieden und Koexistenz befassen, und war Teil des Tages der Gewaltlosigkeit, der am 30. Januar in Bilbao und auf der ganzen Welt stattfindet.

Die Organisationen der Partner geben Einblick in die universale Bedeutung von Kommunikation und Verständigung.
Gleichzeitig verweisen sie wie die Direccion de Attencion a las victimas del terrorismo del Gobierno Vasco oder Bakeloa auf die jüngste baskische Geschichte, in der die ETA (Euskadi Ta Askatasuna), die baskische Befreiungsbewegung, ihre Ziele mit brutaler Gewalt und Terror durchsetzen wollte.

Exkurs ETA ( Euskadi Ta Askatasuna)


Der Grundkonflikt zwischen dem Baskenland, Spanien und Frankreich umfasst drei Punkte:
Erstens definieren sich Basken primär über ihre Sprache. Deshalb fordern sie, dass Madrid und Paris das Euskara – Europas älteste noch lebende Sprache – als gleichberechtigte Amtssprache anerkennen.
Zweitens streben sie die territoriale Einheit ihrer sieben Provinzen an, von denen vier im Königreich Spanien und drei in der Französischen Republik liegen.
Drittens möchten sie über die politische Zukunft ihres Gemeinwesens selbst bestimmen können.
Die drei Forderungen kollidieren mit dem in Spanien und Frankreich vorherrschenden Zentralstaatsverständnis.

1937 eroberten rechte Putschisten unter General Francisco Franco das Baskenland. Der Diktator verwaltete das Baskenland wieder zentral, verbot das Baskische, ließ Gegner verfolgen und exekutieren.
In diesem Kontext entstand 1958 die Untergrundorganisation ETA (Euskadi Ta Askatasuna – Baskenland und Freiheit). Ab 1968 kämpfte sie gewaltsam gegen die Franco-Diktatur (1936/39-1975/78). Auch das neue Autonomiestatut (1979) lehnte sie ab.

Ihr Ziel war eine unabhängige, baskische Republik. Dafür verübte sie bis 2011 Attentate auf Vertreter von Staat, Politik und Industrie. Das französische Baskenland diente ihr dabei als Rückzugsraum.

Karte der ETA-Aktionen im Baskenland 1961-2010

Doch 2010 entschieden sich weite Teile der ebenfalls verbotenen linken Unabhängigkeitsbewegung, künftig nur noch mit politischen Mitteln und gewaltfrei für das gemeinsame Ziel – die Bildung eines baskischen (sozialistischen) Staates – zu kämpfen.
Die ETA akzeptierte diesen Paradigmenwechsel, mit dem sich im linken Lager das Primat der Politik durchsetzte. 
Auf der internationalen Ebene unterstützten Experten für Konfliktlösung die Entwicklung.
Die angestrebte Lösung orientierte sich am Beispiel und den Erfahrungen in Südafrika und Nordirland. 

Am 21. Oktober 2011 verkündete die ETA das Ende aller bewaffneten Aktivitäten.
Am 8. April 2017 erfolgte über Vermittler die Übergabe ihres Waffenarsenals an die Behörden.
Die ETA löste sich am 3. Mai 2018 selbst auf.
( zit. nach https://www.bpb.de/themen/kriege-konflikte/dossier-kriege-konflikte/54582/baskenland/)

IMGV – Itinerario Muralístico de Vitoria-Gasteiz

Verónica und Christina Werckmeister gründeten 2007 in Vitoria-Gasteiz (Hauptstadt des Baskenlandes), wo beide auch wohnen, die Initiative IMGV (Itinerario Muralístico de Vitoria-Gasteiz / Vitoria-Gasteiz Mural Route).
Dort lag/liegt auch der Schwerpunkt ihrer Projekte.
Ein wesentlicher Bestandteil der IMGV ist für die Werckmeisters die Partizipation von Bürgern und Künstlern.

Wir entwerfen eine neue Möglichkeit für Bürger, durch Kunst und Placemaking mit ihrer Stadt zu interagieren.

Sie begreifen ihre Kunst als kulturelles Werkzeug zur Förderung des sozialen Zusammenhalts der Bürger durch Kunst.
Mit einer stark partizipativen Struktur schaffen sie großflächige Wandmalereien an Fassaden und schaffen so eine Kunstgalerie auf Augenhöhe, in der Prozess und Produkt gleichwertig sind.

Konkret haben sich die Teilnehmer*innen aus Bilbao damit beschäftigt, was ihrer Meinung nach Frieden bedeutet und wie man ihn wahrnimmt. Welche Werte den Frieden in der Welt, aber vor allem in Euskadi repräsentieren.
IMVG ermutigt professionelle Künstler, sich gemeinsam mit Nachbarn und Interessierten in ihrer Umgebung zu engagieren und sich aktiv an künstlerischen Werken zu beteiligen, die ihre eigene Nachbarschaft verbessern und verschönern.

Der Prozess

  • Die Wandbildworkshops der IMVG dauern ca. 6 Wochen, aufgeteilt in 2 Phasen: Design und Produktion. 
    Sie finden in der Regel im Sommer statt.
  • Die Künstler treffen sich in verschiedenen Sitzungen mit den Teilnehmern. 
    Sie führen Kreativitätsübungen, Brainstorming, Recherche, Diskussion und Vorschlag, Zeichnung und Komposition durch.
  • Dann erstellt die Gruppe eine maßstabsgetreue Skizze des Wandgemäldes.
  • Die leitenden Künstler, Assistenten und Brigaden der Brotxa (ein staatlich finanziertes Jugendbeschäftigungsprogramms, das es Einzelpersonen, hauptsächlich aus Berufsschulen und Kunstprogrammen ermöglicht, ein Teilzeiteinkommen zu verdienen, während sie sich mit der Erstellung von Wandgemälden beschäftigen) arbeiten 8 Stunden am Tag, um die Skizze an die Wand zu übertragen. Die Freiwilligen beteiligen sich jeweils, so lange sie können. 
    Es geht darum, einen flexiblen Zeitplan zu schaffen, damit jeder, der möchte, die Möglichkeit hat, daran teilzunehmen. Ein Mindesteinsatz von 10 Stunden pro Woche ist allerdings erforderlich.

Nach Fertigstellung wird selbstverständlich ein Nachbarschaftsfest mit allen Beteiligten und Nachbarn gefeiert.
Ein interessantes Projekt, bei dem Bürger die Möglichkeit haben, Verantwortung zu übernehmen, um ihre eigene Stadtlandschaft nachhaltig zu prägen. Durchaus nachahmenswert!

Politiker setzen sich vor dem Mural in Szene

Politiker ( hier der damalige Generalsekretär für Frieden und Koexistenz Jonan Fernández – Mitte- und der ehemalige Bürgermeister von Bilbao Iñaki Azkuna) posieren vor dem Mural, um ihrer Forderung nach friedlicher Koexistenz der Parteien durch Dialog mehr Nachdruck zu verleihen.

aus: El País vom 29. Januar 2014 anlässlich des Gedenkens an den Todestag von
Mahatma Gandhi am 30.Januar 1948

Und hier das komplette Mural ohne trennende Pfeiler und verdeckende Menschen oder Autos.

Giltza Bat- Una Llavo – ein Schlüssel


Giltza Bat – respektvolle, gleichberechtigte und gewaltfreie Kommunikation als Schlüssel zur Lösung von Konflikten.
Die Botschaft des neun Jahre alten Murals hat nichts an Aktualität eingebüßt. Im Gegenteil.

Mehr zum Thema Street Art findet ihr in diesen Beiträgen.
Bilder einfach anklicken!

Le Baiser – Der Kuss: Die East Side Gallery in Berlin

Mauerkunst in Bethlehem
The Mystery of Banksy – eine Ausstellung in Heidelberg

Belfast – Falls Road Mural Tour
Street Art in Venedig?

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12 Replies to “Giltza Bat – Urban Art in Bilbao”

  1. Liebe Barbara,

    anders als bei Deinen bisherigen Veröffentlichungen lag dieses Mal der Schwerpunkt Deines Beitrags nicht auf der Beschreibung einer Region durch eine Vielzahl imposanter Bilder. Du hast Dich dieses Mal dafür entschieden, uns ein beeindruckendes Wandgemälde zu präsentieren und Informationen zu dessen geschichtlichen Hintergründen zu liefern.
    Hoffen wir, dass der dargestellte Friedensprozess der ETA zu einem endgültigen Frieden geführt hat – dass er nicht nur unterbrochen wurde, weil die Ursachen des Konfliktes nicht aufgearbeitet und ausgeräumt worden sind. Hoffentlich haben die Basken nicht einfach nur aufgegeben, weil ihre langen und verlustreichen Kämpfe zu keiner Lösung des Konfliktes geführt haben.
    Denn man sieht an Nordirland wohin es führt, wenn Dinge nicht restlos aufgearbeitet werden. Die „unsauberen“ Vereinbarungen zwischen der EU und UK haben doch beinahe dazu geführt, dass das Pulverfass Nordirland seinen Konflikt wieder aufs Neue ausgetragen hätte.
    Leider gibt es auf unserer schönen Erde eine sehr große Zahl vergleichbarer Konflikte, die unter der Oberfläche schwelen.
    Trotz dieser düsteren Bewertung wieder mal ein äußerst gelungener Beitrag.

    Liebe Grüße Angelika

    1. Liebe Angelika,

      danke für deinen ausführlichen, reflektierten Kommentar.

      Ich verstehe deine Gedankengänge, sehe die Situation allerdings etwas optimistischer.
      Ich glaube, dass niemand in Nordirland trotz der Fragilität des Friedensabkommens sich den Terror der 70er Jahre zurückwünscht.
      Bilbao hat sich aus einer verelendeten Industrielandschaft zu einem kulturellen – Guggenheim-Effekt – und touristischen Zentrum entwickelt, auf das die Menschen stolz sind. Das Baskenland hat einen Autonomiestatus, und die baskische Sprache ist regional seit 1978 als kooffizielle Amtssprache anerkannt und wird in der Schule gelehrt. Der Traum von einem sozialistischen Basken-Staat ist seit 1989 nicht mehr attraktiv und aus der Zeit gefallen.

      Liebe Grüße
      Barbara

  2. Liebe Barbara,
    vielen Dank für die ganz neue Übersendung Deiner Fotos aus Bilbao und natürlich des äußerst informativen Textes.

    Nach Lesen der Kommentare zu Deinen Fotos noch ein kurzer Nachtrag:
    ich war im September auch im französíschen und spanischen Baskenland. Vorher hatte ich den Film „Maixabel“, der sich mit der ETA, dem Zorn, der Verletzung aber vor allem mit dem Verzeihen beschäftigt, gesehen. Den möchte ich Dir auch empfehlen!
    Lieben Gruß
    Wolfgang

    1. Lieber Wolfgang,

      vielen Dank für deine Rückmeldung und den Hinweis auf den Film. Ich habe gesehen, dass man ihn auf Prime erwerben kann.

      Die Problematik der Auseinandersetzung von Opfer und Täter mit dem Ziel der Versöhnung ist mir durch die intensive Beschäftigung mit der Geschichte Südafrikas und dem Wirken der Truth and Reconciliation Commission vertraut. Ich habe dazu auch Gillian Slovos Roman Red Dust (auch gleichnamiger guter Film) mit Spannung gelesen. Im Baskenland hat man ähnliche Versuche gemacht.

      Liebe Grüße
      Barbara

  3. Hello Barbara!

    I´ll write in English since my German is just enough to read and understand but not enough to write.

    Thank you so much for writing such a complete post on the mural we did 10 years ago!

    It is especially moving that you made the effort to discover what is behind the mural, how it was made with community involvement collaboration with „peace seeking“ organizations. We also did research before designing that involved interviewing several family members of victims of ETA terrorism and also state sponsored (GAL), as well as a trip to Belfast to discover how murals, and art played a role in the troubles and then also the peace in northern Ireland. The colorful ribbons that flow from the hearts and minds of each woman were painted by participants in open painting days or through associaitions, and the subsequently cut into long pieces and attached to the wall. They symbolize the need for citizen dialogue, everyday connections, not just summits and peace conferences…

    Thanks again for your interest and your publication!

    best,

    Veronica

    1. Dear Veronica,

      I’m very grateful for your detailed feedback and the additional information. I had a hunch about the ribbons, but the sources were in Spanish and the translation services rather limited. So I didn’t dare to speculate and probably get it wrong.
      It was basically curiosity that drove me to first get a proper photo of the complete mural (There are a lot of inadequate photos on Instagram) and then to find out about the background because I understood that a number of organisations were involved. That was quite a challenge, but I like challenges in research. And when I understood the historical dimension I thought it necessary to include a chapter on ETA which was enlightening. So all in all, a purposeful, artistic mural I enjoyed and a learning experience I’m grateful for.

      Best wishes,
      Barbara

  4. Liebe Barbara,
    das Mural ist nicht nur optisch und künstlerisch eindrucksvoll. Vor allem die Geschichte hinter dem Kunstwerk und die Motive für seine Entstehung zeigen, dass es schwerwiegende Konflikte gab – die Aktionen der ETA waren das – , die letztlich in einen friedlichen Übergang mündeten. Das macht doch Hoffnung, dass das auch in anderen Konfliktsituationen möglich ist. Wieder ein toller Beitrag mit viel Hintergrundwissen!
    Liebe Grüße Rainer

    1. Lieber Rainer,

      danke für deine Rückmeldung.
      Ich war fasziniert von dem Mural. An der gegenüberliegenden Seite sah man ja nur einen Teil. Meine Neugier hat mich dann angetrieben. Ich ahnte auch nicht, welchen Hintergrund ich zur künstlerischen Ebene finden würde, die ich sehr interessant und bereichernd finde. Und meine Kenntnisse zur ETA habe ich auch aufgefrischt. Die Beilegung des Konfliktes mit der ETA stützte sich ja international auf das Vorbild des Friedensabkommens in Nordirland und die Wahrheits-und Versöhnungskommission in Südafrika.
      Du hast recht: alles Beispiele, wie Konflikte durch gewaltfreie, gleichberechtigte Kommunikation gelöst werden können. Das lässt hoffen.

      Liebe Grüße Barbara

  5. Liebe Barbara,
    in meinem letzten Sabbatjahr war ich im Juni 2016 auch in San Sebastian und war auch einen Tag in Bilbao, um das Guggenheim zu besichtigen. Das Wandbild habe ich damals auch bewundert und fotografiert. Schön, dass du es mir mit soviel Hintergrundinformation in Erinnerung rufst. Noch schöner, dass ich diesmal wieder ein Sabbatjahr habe und aktuell 6 Wochen auf Teneriffa, in Puerto de la Cruz verbringe. Erst Freitag haben wir im Unterricht über das Baskenland und die Rolle des Baskischen gesprochen. Über den baskisch-spanischen Konflikt gibt es einen guten Dokumentarfilm aus dem Jahr 2003: La pelota vasca. La piel contra la piedra. Ich weiß nicht, ob es den auf Deutsch gibt und überhaupt noch irgendwo gibt. Ich freue mich schon sehr auf die nächsten Bilder und Berichte aus dem Baskenland.
    Agur
    Andrea

    1. Liebe Andrea,

      ganz herzlichen Dank für deine Rückmeldung aus Puerto de la Cruz!

      Ich freue mich sehr, von dir zu hören und darüber, dass du dir wieder ein Sabbatjahr gönnst. Das ist eine gute Entscheidung.
      Ich habe nach dem Film gefahndet. Möglicherweise gibt es den als DVD, aber ziemlich teuer. Jedenfalls danke für den Hinweis.
      Mich haben Bilbao, San Sébastian und die Rioja sehr beeindruckt. Und diese exotische Sprache! Ich habe darüber ein bisschen gelesen. Hoch interessant.

      Lass es dir gut gehen mit vielen neuen Eindrücken!

      Liebe Grüße
      Barbara

  6. Liebe Barbara,

    der Schluss deines Beitrages hallt gerade noch nach – man möchte ihn in die Welt hinausrufen!
    Ansonsten wie immer eine tolle und beeindruckende Vielfalt: Brückenpfeiler als Medium der Kunst, eine spannende Perspektive!
    Und der historische Exkurs zeigt, wie nötig eben Kommunikation ist – möge dein Beitrag viele Menschen erreichen!
    Beste Grüße

    1. Lieber Daniel,

      danke für deine prompte Rückmeldung!

      Das Fazit meines Beitrags lag auf der Hand angesichts der vielen globalen Baustellen, in der Kommunikation nicht oder einseitig stattfindet.

      Wie ich am Fluss entlangschlenderte, ahnte ich nicht, welches Potential das Mural hat und ich war beeindruckt von der Gemeinschaftsaktion, die Verónica Werckmeister da ins Leben gerufen hat.

      Liebe Grüße
      Barbara

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